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Infos von der Medienanstalt Hamburg Schleswig Holstein

Hier was der NDR berichtet.

Wann ist DVB-T2 HD in Norddeutschland verfügbar und wie lange wird DVB-T noch gesendet?

Seit dem 31.05.2016 gibt es in den Ballungsräumen eine vorlaufende DVB-T2 HD-Einführungsphase, bei der die Programme Das Erste, RTL, ProSieben, SAT.1, VOX und ZDF in HD-Qualität zum Testen angeboten werden. Folgende Ballungsräume im Sendegebiet des NDR sind für die erste Stufe geplant: Bremen/Unterweser, Hamburg/Lübeck, Kiel, Rostock, Schwerin, Hannover/Braunschweig.

In den Ballungsräumen sollen am 29. März 2017 grundsätzlich alle Programme von DVB-T auf DVB-T2 HD umgestellt werden. Bis dahin wird DVB-T wie gewohnt verfügbar sein.

In den weiteren Regionen erfolgt die Umstellung dann im Zeitraum Oktober 2017 bis spätestens Juni 2019.

Welche Region zu welchem Zeitpunkt umgestellt wird, erfahren Sie hier.


Was ist der Unterschied zwischen DVB-T und DVB-T2 HD?

Bei DVB-T2 HD handelt es sich um die Weiterentwicklung des digitalen Antennenfernsehens DVB-T. Es ändern sich der technische Standard für die terrestrische Übertragung (DVB-T2 statt DVB-T) und die Bildcodierung (HEVC statt MPEG2).

Desweiteren ändert sich, das ab 1.7.2017 die privaten Sender verschlüsselt werden. Um diese weiterhin sehen zu können, benötigen sie einen Receiver mit dem Freenet TV logo oder ein Freenet TV Ci Modul. Es fallen kosten von 5,95 Euro im Monat oder 69 Euro im Jahr an.

Freenet TV

Infos ZDNET


Warum DVB-T2 HD?

Für die Einführung von DVB-T2 HD gibt es im Wesentlichen zwei Gründe:
Seit der Einführung von DVB-T im Zeitraum von 2003 bis 2008 hat sich die Fernsehwelt stark gewandelt. Durch die Verbreitung hochauflösender Fernseher besteht eine wachsende Nachfrage nach HD-Inhalten. Hinzu kommt, dass ein Teil der bisher für DVB-T genutzten Frequenzen abgegeben werden muss. Diese wurden von der Bundesnetzagentur zugunsten des Mobilfunks versteigert. Für das Antennenfernsehen stehen damit 12 Kanäle (K49 – K60) weniger zur Verfügung. Bei der weiteren Verwendung von DVB-T als Übertragungsstandard hätte dies eine Reduzierung der Programmvielfalt oder der Versorgung zur Folge.

Die Umstellung auf DVB-T2 in Kombination mit dem hocheffizienten Kompressionsverfahren HEVC/H.265 ermöglicht eine Steigerung der Programmvielfalt bei nahezu gleicher Versorgung und eine Steigerung der Bildqualität.


Kann ich meinen bisherigen DVB-T Empfänger weiterhin nutzen?

Nein. Durch die Verwendung der neuen Modulations- und Kompressionsverfahren bei DVB-T2 HD wird dies nicht möglich sein. Fernsehgeräte können jedoch durch die Zuhilfenahme von DVB-T2 HD Receivern (Set-Top-Boxen) weiterhin genutzt werden.


Worauf muss ich beim Kauf eines Empfangsgerätes für DVB-T2 HD achten?

Grundsätzlich sollte beim Kauf eines Empfangsgerätes für DVB-T2 HD darauf geachtet werden, dass es den HEVC/H.265-Codec unterstützt.

DVB-T2 HD Endgerätelogo © DVB-T2 HD ist eine Initiative von ARD, den Medienanstalten, Mediengruppe RTL Deutschland, ProSiebenSat.1 Media AG, VPRT und ZDF.

Wie schon bei der Einführung von DVB-T gibt es ein Endgerätelogo, um Zuschauerinnen und Zuschauern eine klare Information darüber zu geben, welche Endgeräte die deutschen Spezifikationen einhalten. Die ersten Endgeräte sind bereits verfügbar.

Weitere Informationen zu den unterschiedlichen DVB-T2 HD Geräteklassen erhalten Sie hier.

 

Kann ich mit einem USB-TV-Stick auch DVB-T2 HD empfangen?

Ja, das ist ist möglich. Der USB-TV-Stick muss dafür DVB-T2 fähig sein. Sie benötigen dann einen leistungsfähigen PC und einen entsprechenden Videoplayer der den HEVC/H.265 Codec unterstützt. Bitte beachten Sie, dass mit dieser Methode derzeit keine privaten Programme via DVB-T2 HD empfangen werden können.


Kann ich meine bisher verwendete Antenne für DVB-T2 HD weiterhin nutzen?

Ja. Wie für DVB-T ist für den Empfang von DVB-T2 HD eine Antenne für den UHF-Bereich notwendig. Der Empfang von DVB-T2 HD soll in der Regel mit dem gleichen Antennenaufwand möglich sein, der auch heute von Teilnehmerinnen und Teilnehmern für DVB-T aufgewendet wird (Empfang mit Zimmerantenne in den Ballungsräumen, Empfang mit Außen- oder Dachantenne in der Fläche).

Kann ich meinen Festplatten-Recoder auch für DVB-T2 HD nutzen?

Nein. Festplattenrecoder bestehen in der Regel aus einem Empfänger der das DVB-T-Signal dekodiert, und einer Festplatte zum Aufzeichnen. Durch die Verwendung der neuen Modulations- und Kompressionsverfahren bei DVB-T2 HD kann das Signal vom Recoder nicht mehr dekodiert werden, und eine Aufnahme ist nicht möglich.

Kann ich in Zukunft Fernsehprogramme aufnehmen?

Viele DVB-T2 HD Empfangsgeräte bieten die Möglichkeit, auf einem externen USB-Datenträger (USB-Stick oder Festplatte) Fernsehprogramme mitzuschneiden. Ob ein Empfangsgerät aufnehmen kann, erkennen Sie an dem Kürzel "PVR" (Personal Video Recorder). Bei den öffentlich-rechtlichen Programmen wird das Aufnehmen uneingeschränkt möglich sein. Bei den privaten Programmen ist mit Einschränkungen zu rechnen.

Kann ich mit einem Empfangsgerät für DVB-T2 HD auch DVB-T empfangen?

Ja. Set-Top-Boxen und Fernsehgeräte mit DVB-T2 HD Empfänger sind in der Regel auch für den DVB-T-Empfang geeignet. Geräte mit dem grünen DVB-T2 HD Logo können auf jeden Fall auch DVB-T empfangen.


Welche Auswirkungen hat der Wegfall des 700-MHz-Bandes auf die digital-terrestrische Rundfunkverbreitung?

Durch den Wegfall des 700-MHz-Bandes (Kanäle 49 – 60) verbleiben für den digital-terrestrischen Rundfunk nur noch die Kanäle 21 – 48. Dies erfordert eine aufwändige Umplanung der Frequenzen, die bei Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu Frequenzwechseln führen wird. Diese sollen möglichst im Zuge der DVB-T2 HD-Umstellung erfolgen. In manchen Regionen wird es sich im Laufe der Migration jedoch nicht vermeiden lassen, einzelne Multiplexe auch während des DVB-T- bzw. DVB-T2 HD-Regelbetriebes auf andere Kanäle/Frequenzen umzustellen. Dies wird voraussichtlich erst ab Anfang 2017 der Fall sein.

Quelle NDR

http://www.ndr.de/der_ndr/technik/FAQ-DVB-T2-HD,faqdvbtzwei100.html

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